Konzeption
2023
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort des Verbandes Ev.-luth. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Winsen
Liebe Leserin, lieber Leser,
Die vorliegende Konzeption der „Evangelischen Kindertagesstätte Pusteblume“ ist fest verankert im Rahmen der „Grundsätze für die Arbeit in evangelischen Kindertagesstätten“, die von der Synode der Ev.-luth. Landeskirche im Juni 2010 beschlossen wurden.
Alle 11 Einrichtungen unseres Kindertagesstätten-Verbandes verbindet, bei aller gewollten Unterschiedlichkeit, ein gemeinsames evangelisches Profil. Sie alle sind den gemeinsamen Zielsetzungen unseres kirchlichen Bildungsauftrages verpflichtet:
Wie in allen unseren evangelischen Einrichtungen im Kirchenkreis gilt auch für die Kindertagesstätte Pusteblume in Winsen:
Hier erfahren Kinder sich als von Gott gewollt und mit all ihren Stärken und Schwächen angenommen. Hier können sie Wertschätzung, Anerkennung sowie Gemeinschaft und Hilfe erleben.
Notwendig geworden war die Fortschreibung der Konzeption durch die zahlreichen Veränderungen der letzten Jahre. So waren Diakonie und Ev.-luth. Landeskirche Hannovers maßgeblich an der Erarbeitung des niedersächsischen „Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung im Elementarbereich“ beteiligt und haben ihn im Januar 2005 zur verbindlichen Grundlage für die Erarbeitung einrichtungsspezifischer Konzeptionen erklärt. Von daher erscheint es selbstverständlich, dass sich die vorliegende Konzeption an den vier Leitbegriffen des im Orientierungsplan dargestellten Bildungsverständnisses - „Weltaneignung“, „Selbstbildung“, „Ko-Konstruktion“ und „Ganzheitlichkeit“ – orientiert und sie konkret werden lässt.
Besonderes Merkmal aller Kindertagesstätten unseres Verbandes ist dabei aber die Religionspädagogik als prägender Bestandteil unserer frühkindlichen Bildungsarbeit: Getaufte Kinder erhalten hier vielfältige Gelegenheiten, ihren Glauben zu entdecken und einzuüben. Konfessionslose und andersgläubige Kinder erfahren hier eine christliche Gemeinschaft, die ihre jeweils andere Religionszugehörigkeit respektiert.
Neben den Veränderungen durch Bundes- und Landesgesetzgebung beeinflussen Themen von globaler Bedeutung die Arbeit in unseren Kindertagesstätten: Aufgrund der Ratifizierung der UN- Kinderrechtskonvention 1992 und der UN- Behindertenrechtskonvention 2008 durch unsere Bundesregierung muss das „Recht auf Partizipation“ genauso wie das „Recht auf Inklusion“ bei der Fortschreibung von Einrichtungskonzeptionen berücksichtigt werden.
So ist auch die vorliegende Konzeption einer alle Kinder einbeziehenden Pädagogik verpflichtet. Sie grenzt kein Kind aus, trägt vielmehr dem veränderten Verständnis von Individualität und Vielfalt unserer Gesellschaft Rechnung. Auch von daher ist Offenheit und Respekt anderen Kulturen und Religionen gegenüber ein wichtiges Anliegen aller in der Kindertagesstätte Beschäftigten.
Als evangelische Kindertagesstätte ist unsere Einrichtung in der Fuhlentwiete in Winsen auch Lernort für partizipatorische Prozesse. Ihre Konzeption räumt Kindern das Recht auf Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben genauso ein wie auf altersgemäße Mitbestimmung und Mitentscheidung. Die so gewonnenen sozialen Kompetenzen der Kinder finden auch in der weiter gefassten Gemeinschaft der Kirchengemeinde St. Marien in Winsen ein Übungsfeld: Kindergartenkinder gestalten zum Beispiel Gottesdienste oder Gemeindefeste mit, an denen auch ihre Angehörigen gerne teilnehmen.
Für diesen „Schatz“ der Kirchengemeinde St. Marien danken wir allen Beteiligten – ganz besonders aber Katrin Pompe und ihren Mitarbeitenden, die mit großem fachlichem und persönlichem Engagement dafür Sorge tragen, dass die hier vorliegende, von ihnen geschriebene Konzeption ihren Weg in den pädagogischen Alltag der Kindertagesstätte findet.
Gottes Segen für Ihre Arbeit wünschen
Anke Meyn Vorsitzende des Verbandes Ev.-luth. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Winsen
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Tobias Faße Pädagogische Leitung des Verbandes Ev.-luth. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Winsen
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2. Rahmenbedingungen
2.1 Die evangelische Kindertagesstätte Pusteblume
Die evangelische Kindertagesstätte Pusteblume ist seit 2015 eine eigenständige Einrichtung unter der Trägerschaft des „Verbandes evangelischer Kindertagesstätten im Kirchenkreis Winsen“. Anfangs bestand die Einrichtung aus zwei Hortgruppen.
Eine Elementargruppe kam 2016 dazu, eine Krippengruppe 2018 und eine weitere Krippengruppe 2019.
Der Hort ist zum Sommer 2021 ausgelaufen und nach einem großen Umbau erweitern wir uns um eine zweite Elementargruppe.
Unser Einzugsgebiet erstreckt sich über die unmittelbare Nachbarschaft des Hanseviertels bis zu den Randgebieten von Winsen.
Unsere Kindertagesstätte ist mit dem PKW, dem Rad, zu Fuß oder auch mitöffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Wir befinden uns, mit eigenem Eingang, im Westtrakt der Hanseschule. Ein geräumiger Pavillon, in dem unsere Krippengruppen untergebracht sind, gehört auch dazu.
Zum Krippengelände gehört ein Außenbereich mit einem kleinen Wäldchen, verschiedenen Spielmöglichkeiten und Geräten, auf dem die Kinder ihre Umgebung erkunden und auch Kontakt zu den Elementarkindern knüpfen können.
Ein zweiter Spielplatz erstreckt sich von der Längsseite bis zum hinteren Teil des Haupthauses, auf dem es für die Elementarkinder Schaukeln, Wipptiere, eine Rutsche, zwei Klettermöglichkeiten, eine Wackelbrücke und einen Sandkasten gibt. Fahrzeuge und Sandspielzeug befinden sich in zwei Schuppen und werden von allen Kindern gleichermaßen genutzt. Verschiedene Rennstrecken sind auf dem Grundstück verteilt, damit die Kinder genügend Platz zum Fahren haben.
2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen
Mit unseren evangelischen Kindertageseinrichtungen nehmen wir eine gesellschaftliche Aufgabe wahr. Dies geschieht im Rahmen des SGB VIII, beziehungsweise seiner landesrechtlichen Umsetzung nach den Regelungen des niedersächsischen Gesetzes für Tageseinrichtungen für Kinder (KiTaG), einschließlich der dazu ergangenen Durchführungsverordnung.
Für den Rahmen unserer inhaltlichen Arbeit ist – gemäß einer bereits 2005 getroffenen Vereinbarung zwischen unserer Landeskirche und dem niedersächsischen Kultusministerium – der „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich für niedersächsische Tageseinrichtungen für Kinder“ verpflichtend, der inzwischen um „Die Arbeit mit Kindern unter drei“ ergänzt worden ist.
Als evangelische Kindertagesstätte setzen wir mit der vorliegenden Einrichtungskonzeption auch die landeskirchlichen „Grundsätze für die Arbeit in evangelischen Kindertagesstätten – Das Kind im Mittelpunkt“ konkret um.
Der Träger dieser Einrichtung ist seit 2008 der „Verband ev.-luth. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Winsen“.
2.3 Unser Betreuungsangebot
In unseren Krippengruppen „die Kleeblätter“ und „die Bienen“ können je 15 Kinder zwischen dem 1. und dem 3. Lebensjahr betreut werden.
In unserer Elementargruppe „Marienkäfer“ können 25 Kinder zwischen dem 3. und 6. Lebensjahr betreut.
Unsere Betreuungszeiten sind wie folgt:
Frühdienst (kann dazu gebucht werden):
Montag bis Freitag von 7-8 Uhr
Regelzeiten:
Montag bis Freitag von 8-16 Uhr
Spätdienst (kann dazu gebucht werden):
Während des Mittagessens in der Elementargruppen (zwischen 11:45-12:15 Uhr) und in den Krippen (zwischen 11:00 -11:30 Uhr) und in der Schlafenszeit dort (11:30-14:00 Uhr) ist das Abholen der Kinder nur in Ausnahmen und nach Absprache mit den Gruppenerziehern möglich.
Schließzeiten
Wir schließen die Einrichtung aktuell für 2 Studientage im Jahr, sowie an den Brückentagen und zwischen Weihnachten und Neujahr.
Alle Eltern werden über die Schließtage rechtzeitig informiert. Über eine mögliche Sommerschließzeit wird jährlich abgestimmt.
2.4 Das Team der pädagogischen und hauswirtschaftlichen Mitarbeiter
In jeder Gruppe arbeiten bei uns drei ausgebildete Fachkräfte.
Zusätzlich sind eine Küchenkraft und eine Hausmeisterin für die Einrichtung tätig.
Wir bieten überdies Auszubildenden die Möglichkeit, bei uns durch Praktika viele Erfahrungen zu sammeln.
Regelmäßig findet für jeden Bereich eine interne Dienstbesprechung statt, um aktuelle Themen im Bereich Pädagogik und Organisation zu besprechen und zu klären.
Einmal im Monat findet für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Einrichtung eine gemeinsame Dienstbesprechung statt, in der Aktuelles besprochen wird, Feste geplant und Fallberatungen stattfinden können.
Jede Fachkraft hat eine feste Verfügungszeit, die für das Ausarbeiten von Bildungsangeboten, das Reflektieren der pädagogischen Arbeit, das Vorbereiten von Elterngesprächen oder das Führen von Gesprächen genutzt wird.
Regelmäßig nehmen die Mitarbeiter/innen an Fort- und Weiterbildungen teil. Zusätzlich bietet der Träger die Möglichkeit, sich an zwei Studientagen gemeinsam mit dem Team fortzubilden.
3. Erziehung und Betreuung im Krippen- und Elementarbereich – pädagogische Grundlagen und Haltung
3.1 Unser evangelisches Profil
Das christliche Menschenbild, wonach jeder Mensch von Gott gewollt und bedingungslos geliebt ist, steht im Vordergrund. Wir ermutigen und stärken die Kinder, sich mit christlichen Themen – auch mal kritisch – auseinander zu setzen. Soziales Verhalten, gemeinsam und kooperativ zu agieren und dadurch zum Ziel zu gelangen ist ebenso wichtig, wie gegenseitige Hilfe und Unterstützung zu bieten. Dies gilt jedoch nicht nur für die Kinder, auch ihre Familien treffen hier mit ihren Sorgen und Nöten auf ein offenes Ohr und helfende Hände.
Alle christlichen Feste feiern wir gern, wie auch wöchentliche Andachten, die in den verschiedenen Gruppen, entsprechend dem Alter der Kinder, unterschiedlich gestaltet werden.
Durch Tischgebete schaffen wir ein Gemeinschaftsgefühl und eine positive Atmosphäre bei den Mahlzeiten.
Mit Liedern, Geschichten und Projekten bieten wir den Kindern verschiedene Zugänge, sich mit christlichen Themen zu beschäftigen. Dadurch werden die Kinder gestärkt, fühlen sich geborgen und sicher, sodass sie sich frei entwickeln und ihre Umwelt in geschützter und vertrauensvoller Umgebung entdecken können.
Auf spielerische Weise lernen die Kinder die Bibel und ihre Geschichten kennen und erfahren so etwas über den Glauben, Liebe und Hoffnung. Hierdurch stärken wir ihre Resilienz, um auch kleine und größere Lebenskrisen sicher und gut zu meistern.
Kurzum: Christliche Werte und Rituale beleben unseren Alltag.
Die Einrichtung ist gut mit der Gemeinde St. Marien vernetzt. Wir feiern gemeinsam Gottesdienst in der Kirche oder in der Einrichtung. Hierfür kommt die Gemeindepastorin auch regelmäßig in unsere Einrichtung.
Es ist für uns selbstverständlich, allen Familien die gleiche Wertschätzung und den Respekt entgegenzubringen, unabhängig von Religion und Herkunft.
3.2 Erziehung, Bildung und Beziehung
Wir glauben, dass Kinder nur in einer vertrauensvollen Atmosphäre und mit guten Beziehungen frei spielen und eigenständig lernen können.
Deshalb ist es uns so wichtig, die Eltern von Anfang an mit einzubeziehen. Dies fängt schon bei dem Anmeldegespräch an. Wir nehmen uns Zeit für Eltern. Sie können Fragen stellen, sich die Räume ansehen und wir berichten von dem Alltag in der Einrichtung.
Zu den Vertragsunterlagen gibt es für alle Kinder einen Fragebogen, der sich mit den Vorlieben, Interessen und Gewohnheiten der Kinder beschäftigt, damit sich die Mitarbeiter so gut wie möglich auf das neue Kind vorbereiten können. Im besten Fall machen die Mitarbeiter bei neuen Krippenkindern auch vorab einen Hausbesuch, bei dem diese Fragen durchgegangen werden können und das Kind die Erzieher schon einmal in einer, ihm vertrauten, Umgebung gesehen hat.
Kommt es dann mit einem Elternteil in die Einrichtung, sind passende Spielangebote vorhanden, damit die Mitarbeiter eine gute Beziehung zu dem Kind knüpfen können.
Zur Eingewöhnung in Krippe oder Elementarbereich:
Die Eingewöhnung dauert etwa ca. 6 Wochen, damit eine vertrauensvolle Bindung zwischen Eltern, Fachkraft und Kind aufgebaut werden kann. Dies ist die Basis, damit unsere Arbeit positiv gelingen kann.
Zum Ablauf:
In den ersten Tagen bleibt der eingewöhnende Elternteil mit im Gruppenraum. Hat die Fachkräfte nach einigen Tagen den Eindruck, ein Trennungsversuch kann unternommen werden, besprechen Sie das mit dem Elternteil und für eine sehr kurze Zeitspanne verlässt dieser dann den Raum.
Verläuft alles gut, kann der Elternteil in den nächsten Tagen nach einer Trennung noch im Haus, aber außer Sicht bleiben. Die Zeitspanne steigert sich nun nach und nach.
Hierbei richten wir uns nach dem Wohlergehen und dem Tempo des Kindes.
Pünktlichkeit ist ein sehr wichtiger Faktor, damit das Kind lernt, dass es sich auf die Aussagen der Erzieher und auf die Eltern verlassen kann.
Nach der abgeschlossenen Eingewöhnung werden die Eltern zu einem Gespräch eingeladen, um die Phase gemeinsam mit den Fachkräften zu reflektieren.
3.3 Tagesablauf imKrippenbeireich
Uhrzeit | Aktivität |
07:00-08:00 08:00-08:30 08:30-09:00 09:00-10:30 10:30-11:00 11:00-11:30 Ca. 14:00 Bis 16:45 | Frühdienst für angemeldete Kinder Die Kinder kommen in der Stammgruppe an Frühstück (keine Bringezeit) Morgenkreis, Freispiel und Zeit für Angebote Wickelrunde und Freispiel Mittagessen anschließend beginnt der Mittagsschlaf (Kinder die nicht schlafen werden in der Wachgruppe betreut)
Freispiel/ Abholphase beginnt/ Die Betreuung endet |
3.4 Unser Frühstück im Krippenbereich:
Um 8:30 Uhr beginnt unsere Frühstückszeit und die Kinder holen ihre Rucksäcke und Taschen. Sie decken mit Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte gemeinsam den Tisch und entscheiden selbst, was sie aus ihrer Brotdose nehmen und essen möchten. Sie lernen hier ihr Hungergefühl einzuschätzen und werden fürsorglich begleitet. Ob die Kinder lieber Wasser oder ungesüßten Tee trinken möchten, ist ihnen und ihren Vorlieben überlassen. Sie können sich selbst einschenken, so eigenständig agieren und die motorischen Fähigkeiten praktisch üben.
Nach dem Essen räumen alle gemeinsam ab und auf.
Jede Woche bekommen die Eltern Bildkarten mit, auf denen Lebensmittel sind, die in der kommenden Woche für die Schmausepause der Kinder gebraucht werden.
3.5. Mittagessen in der Pusteblume
Wir werden von einem Caterer aus Buchholz (Philbeys) beliefert. Dieser kocht regional frisch und ausgewogen. Wir versuchen bei unserer Bestellung einen abwechslungsreichen Wochenplan zusammen zu stellen. Generell gilt: Bei uns gibt es nur Geflügelfleisch!
3.6 Tagesablauf im Elementarbereich
Uhrzeit | Aktivität |
07:00-08:00 08:00-8:30 08:00-09:00 09:30-09:45 09:45-10:00 10:00-11:15
11:45-12:30 12:30-13:30 13:00-13:45 14:00-14:30 14:30-15:45 Bis 15:45 | Frühdienst für angemeldete Kinder Die Kinder kommen an / Freispiel /kleine Angebote Offenes Frühstück / Freispiel / kleine Angebote Gemeinsames Aufräumen Morgenkreis Wiederkehrende Angebote
Mittagessen Ruhephase/ Freispiel / kleine Angebote / Spielen auf dem Spielplatz Snackpause (dafür bringt jedes Kind sich etwas mit) Freispiel / kleine Angebote / Spielen auf dem Spielplatz Die Abholphase/ Die Betreuung endet um 16:00 Uhr |
3.7 Unser Frühstück im Elementarbereich:
Um 8:00 Uhr beginnt in der Elementargruppe das offene Frühstück. Das bedeutet, dass die Kinder bis 9:00 Uhr die Möglichkeit haben, ihr Frühstück zu sich zu nehmen, oder auch nur eine Kleinigkeit zu trinken. In der gruppeneigenen Küche ist der geschützte Rahmen, in der die Kinder mit den pädagogischen Fachkräften und Freunden in Kontakt kommen. Es ist uns sehr wichtig, dass alle Kinder daran beteiligt sind und sie durch gegenseitiges helfen, ihre sozialen Fähigkeiten und Kompetenzen weiterentwickeln können. Die Selbständigkeit wird hier ebenfalls gefördert, indem die Kinder ihren Teller und ihre eigene Tasse selbst von einem Teewagen holen, ihr Frühstück auspacken, sich ungesüßten Tee oder Wasser einschenken und nach dem Essen ihren Platz wieder sauber für das nächste Kind hinterlassen. Sie bringen ihre Rucksäcke anschließend wieder in die Garderobe zurück, wo er beim Eigentumsfach angehängt wird.
Auch wird hier, wie in der Krippe, auf eine gesunde Brotdose viel Wert gelegt. Schokoriegel, Pommes oder Kekse sind zwar lecker, doch als Frühstück in unseren Augen wenig geeignet, den Kindern ausreichend Energie und Nährstoffe zu liefern, damit sie sich gut entwickeln und sich über den Tag hinweg gut konzentrieren und agieren können.
3.8 Das Bringen und Abholen
Wir gestalten das Bringen und Abholen jedes Kindes bewusst durch eine persönliche Begrüßung und Verabschiedung. Wir erwarten dies auch von den Eltern.
Gerne nehmen wir uns Zeit für einen kurzen Austausch mit Eltern oder für kleine Rituale für die Übergabe. Durch die aufmerksame Begleitung geben wir den Kindern Sicherheit für einen guten Start. Pünktlichkeit beim Bringen und Abholen ist uns sehr wichtig. Ebenso wichtig ist es, dass die Eltern ihren Kindern beim Bringen und Abholen Aufmerksamkeit schenken, die nicht durch ein Handy am Ohr eingeschränkt wird.
Wichtig: Die Aufsichtspflicht startet mit der Übergabe der Kinder an die Fachkräfte in den Gruppen!
3.9 Übergänge
Ein wichtiges Thema für Kinder, Eltern und Erzieher sind die Übergänge von der Familie in die Krippe, dann von der Krippe in den Kindergarten und später vom Kindergarten in die Schule. Kinder erwerben dabei viele Kompetenzen und Selbstvertrauen, von denen sie auch später im Leben profitieren. Gemeinsam mit den Familien bereiten wir die Kinder auf die großen nächsten Schritte vor.
3.10 Beziehungsvolle Pflege
Der Begriff „beziehungsvolle Pflege“ wird meist nur mit dem Wickeln der Kinder in Verbindung gebracht. Es gehört jedoch noch mehr dazu, wie das Essen, Schlafen, An- und Ausziehen. Sorgende Obhut, das Befriedigen elementarer Grundbedürfnisse und liebevolle Zuwendung sind nicht nur in der Krippe zentrale Anliegen, sondern auch im Elementarbereich.
3.11 Wickeln
Alle Gruppen (auch die Elementargruppe) verfügen über separate Wasch- und Wickelräume.
Dadurch können die Kinder diese sensiblen und intimen Momente als positiv erleben, denn sie sind dort geschützt, mit einer Fachkraft ihrer Wahl und zu ihren Bedingungen. Gewickelt wird entweder auf den Wickeltisch liegend, auf dem Boden stehend oder auf einer der kleinen Toiletten. Uns sind die Wertschätzung, die behutsame Zuwendung und die Selbstbestimmung des Kindes sehr wichtig.
In diesen „Eins zu Eins- Situationen“ nehmen wir uns Zeit, stellen uns auf das Tempo und die Bedürfnisse des Kindes ein und sorgen für eine Atmosphäre, in der sich das Kind wohlfühlt.
Ob es mit einem Lied, Reimen oder einer anderen liebevollen Ansprache begleitet wird, ist je nach Bedürfnis des Kindes, vielfältig.
Windeln und andere Pflegeprodukte werden von den Eltern mitgebracht und aufgefüllt.
3.12 Schlafen in der Krippe
Der Alltag in der Krippe ist für die Kinder anstrengender, als zu Hause. Hier sind viele Kinder zusammen, Reize aus dem Vormittag wollen verarbeitet werden, die Lautstärke ist höher als zu Hause, es muss die Bezugspersonen mit vielen anderen Kindern teilen und dann kommt endlich die ersehnte Pause im Mittagsschlaf. Hier können die Kinder sich ausruhen, Erlebtes verarbeiten und Kraft schöpfen für den Rest des Tages. Das ist der Grund, aus dem wir die Kinder nicht aktiv wecken, denn unserer Erfahrung nach, holen sich die Kinder den Schlaf, den sie brauchen.
Kinder, die gar nicht schlafen können oder deren Eltern dies nicht wünschen, werden leise der Wachgruppe betreut.
In der Elementargruppe wird kein Mittagsschlaf mehr gehalten. Nach dem Essen gibt es eine Entspannungs- und Ruhephase, die von den Fachkräften und Erzieherinnen begleitet wird. Alle Kinder treffen sich hierfür in der Leseecke, setzen sich auf das Podest, kuscheln sich in Decken oder legen sich gemütlich mit Kissen auf den Teppich. Hat jedes Kind seinen Platz gefunden, lesen die Fachkräfte eine Geschichte vor, hören gemeinsam ein Hörspiel oder etwas Musik. Die Kinder haben die Möglichkeit, hierbei die Augen zu schließen und sich zu entspannen.
3.13 Vielfalt und Inklusion
Kinder sind alle gleich und doch so unterschiedlich. In unserer Einrichtung sehen wir die Kinder nicht nur als Teil einer Gruppe, sondern auch als eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Bedürfnissen, die sich nicht immer mit denen der Gruppe decken. Die Fachkräfte sind sensibilisiert und feinfühlig im Umgang mit den Kindern. Nicht jedes Kind durchläuft die gleiche Entwicklung oder hat das gleiche Tempo wie ein Anderes. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern überlegen wir gemeinsam, welche Bedürfnisse die Kinder haben und wie wir sie hier gut begleiten können. Unsere pädagogischen Angebote passen wir den Entwicklungsschritten der Kinder an und unterstützen sie so auf spielerische Art und Weise.
3.14 Spielen und entdecken
„Das Spiel ist die höchste Form der Forschung.“ (Albert Einstein)
Die Kinder entdecken und erweitern bei uns spielerisch und im eigenen Tempo ihre Welt. Ihnen stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, die ihnen Anregungen zum Spiel geben.
Die Mitarbeiter greifen die Interessen der Kinder durch Beobachtungen auf und entwickeln kreative und vielseitige Angebote. Die Themen können so vertieft und aus verschiedenen Perspektiven erkundet werden.
Für die Umsetzung von Themen bedienen wir uns gern aus den verschiedenen Pädagogikrichtungen wie Montessori, Waldorf, Reggio oder dem situationsorientierten Ansatz. Durch die weit gefächerten Interessen der Mitarbeiter profitieren die Kinder bei uns.
3.15 Partizipation
Durch den Alltag bei uns zieht sich die Mitbestimmung der Kinder. Ob es um die Auswahl von Speisen, um den Spielort, den Spielpartner, das Material oder um die Teilnahme an Bastelangeboten geht…wir nehmen die Kinder ernst und unterstützen die Bildung einer eigenen Meinung. So lernen die Kinder bei uns, dass sie selbstwirksam sind, dass ihnen mit Wertschätzung begegnet wird und auch, dass ihre Entscheidungen Folgen haben können.
Die Kinder werden ermutigt, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und kennenzulernen, Probleme zu lösen und Strategien zu entwickeln, wie sie ihre Ziele erreichen können. Sie lernen, wie sie für sich einstehen und ihren eigenen Weg gehen können.
3.16 Sexualpädagogik
Durch die Mitbestimmung und Teilhabe lernen die Kinder auch sich selbst abzugrenzen und erfahren hier, dass sie ernst genommen werden. Dies gilt auch und besonders für ihren Körper. Sie lernen ihre Grenzen kennen und auch die der Anderen zu akzeptieren. Das ist eine wichtige Voraussetzung und Prävention vor Übergriffen durch andere Personen. Wenn die Kinder ein Schamgefühl entwickeln (etwa mit dem vierten Lebensjahr), gehen wir respektvoll damit um und wahren die Grenzen, die das Kind hier setzt.
Wir geben den Kindern die Sicherheit, ihren eigenen Körper kennen zu lernen und bieten ihnen Worte dafür an. Hier haben wir uns im Team auf eine „offizielle“ Sprache verständigt. Eine einheitliche Sprache schützt vor Verwechslungen. Auch die Sprache kann genutzt werden, um sich abzugrenzen. Kinder werden dabei unterstützt und bestärkt „Nein“ zu sagen.
Unser Ziel ist es, dass Kinder in der Entwicklung eines guten, selbstbestimmten Körpergefühls gestärkt werden. Sie müssen eigene Grenzen kennen lernen und somit auch die Grenzen anderer Menschen respektieren.
Alle Fachkräfte gehen sensibel mit diesen Themen um und sind durch verschiedene Fortbildungen wachsam. Alle kennen das Kinderschutzkonzept, das vom Träger zusammen mit dem Kinderschutzbund entwickelt wurde. Die pädagogischen Fachkräfte erkennen die Bedürfnisse der Kinder und respektieren diese.
Kindliche Fragen werden dem Alter entsprechend beantwortet. Oft haben Eltern hier Hemmungen, doch unsere Fachkräfte stehen gerne mit Rat und Tat zu Seite.
Hierzu gibt es vom Träger auch ein Konzept, welches jeder Mitarbeiter kennt und danach handelt.
3.17 Kinderschutz
„Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“
Der Schutz des Kindeswohles (seelische, geistige und körperliche Unversehrtheit) ist ein wesentlicher Bestandteil bei der täglichen pädagogischen Arbeit in unserer Einrichtung.
Kinder haben Rechte und die nehmen wir ernst!
Doch manchmal geraten Familien ungewollt in ernste Notlagen.
Nehmen wir wahr, dass das Wohl eines Kindes in Gefahr ist, haben wir klare Regelungen, zu handeln.
Wir laden die Eltern zu einem Gespräch ein und teilen Ihnen unsere Beobachtungen, Eindrücke und Sorgen mit. Gemeinsam wird besprochen, wie die Familie unterstützt werden kann, welche Hilfen es gibt und welche Organisationen „mit ins Boot“ geholt werden können (Amt für Jugend, Kinderschutzbund, diagnostische Fachdienste, ...).
Es werden gemeinsam Maßnahmen beschlossen und in Protokollen festgehalten. Über den nötigen Zeitraum arbeiten wir noch enger mit den Familien und Institutionen zusammen, suchen verstärkt den Austausch und unterstützen die Eltern beratend zum Wohle des Kindes und seiner Familie. Wir begleiten sie als verlässliche Partner auf dem Weg.
Ein Kinderschutzkonzept hat der Träger erstellt und jeder Mitarbeiter hat hier eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, die bindend ist.
3.18 Beobachtung und Dokumentation
Ein elementarer Grundstein unserer Arbeit ist das Beobachten und Dokumentieren. Denn so finden die Mitarbeiter heraus, was die Themen der Kinder sind, in welchen Entwicklungsphasen sie sich befinden und wie das Team diese mit entsprechenden Materialien, Angeboten oder der Gestaltung des Alltages unterstützen können.
Wir nutzen verschiedene Methoden für die Beobachtungen von Kindern.
Die teilnehmende Beobachtung: Hier sind die Fachkräfte aktiv im Geschehen, leiten ein Angebot an oder agieren gemeinsam mit dem Kind. Notizen werden anschließend aus dem Gedächtnisprotokoll gemacht.
Die freie Beobachtung: Die Fachkraft ist nicht im Geschehen, sie sitzt abseits und beobachtet ein Kind oder eine Kindergruppe in Aktion. Beobachtungen werden gleich notiert.
Das systematische Beobachten: Einmal im Jahr füllen die Kollegen das Beobachtungsheft „Wachsen und Reifen“ aus und machen dafür Kurzzeit-und Langzeitbeobachtungen. Es findet im Team ein Austausch statt, denn wie heißt es doch so schön: „Vier Augen sehen mehr als zwei.“
So sehen wir ein Kind aus mehreren Blickwinkeln und können uns ein ganzheitlicheres Bild machen.
Alle Arten unserer Beobachtungen fließen in das „Wachsen und Reifen“ mit ein. Es finden jährlich ausführliche Gespräche statt, für die die Portfoliomappe als auch das „Wachsen und Reifen“-Heft ein gutes Instrument sind, sich mit Eltern über die Entwicklung ihres Kindes fachlich und praktisch auszutauschen.
3.19 Religionspädagogisches Konzept
Unser Leitsatz lautet, dass jedes Kind von Gott gewollt, einzigartig und von Herzen willkommen ist!
Aber wie sieht die praktische Umsetzung im Alltag aus?
In unserer Einrichtung können die Kinder den christlichen Glauben auf vielfältige Weise erleben und kennenlernen. Nicht als Lehre, sondern als ein Angebot.
Dies geschieht zum Beispiel mit Büchern wie z. B. „Jesus auf dem Wasser“, „Jona und der große Fisch“, mit Liedern wie „Alle Wege“, „Wir wünschen Frieden euch allen“ und durch Gebete wie „Alle guten Gaben“ und „Jedes Tierlein hat sein Essen“.
Auch in Projekten wie zum Thema „die Arche Noah“, bei dem únsere Krippenkinder in eine riesengroße, aus Eierpappen gebastelte, Arche Noah hineingehen und spielen konnten.
Es gibt regelmäßigen Andachten, mit unterschiedlichen Geschichten und Methoden, sowie in Familiengottesdiensten wird dies sichtbar.
Gemeinsam mit den Kindern gestalten wir unsere Andachten rund um das Kirchenjahr und auch zu aktuellen Themen.
Wir erzählen den Kindern Geschichten aus der Bibel, die ihnen Möglichkeiten zur Identifikation anbieten und an denen sie wachsen können.
Das Erzähltheater Kamishibai ist oft Teil der Andachten und vermittelt die Geschichten aus der Bibel in der Sprache der Kinder. Darüber hinaus lädt diese Methode zum Mit- und Nacherzählen ein.
Aktuelle Themen werden in den Gruppen sichtbar ausgestellt und begleiten die Kinder.
Lieder und Gebete gehören zu den täglichen Ritualen, die die Kinder bei uns kennenlernen.
Die Gemeindepastorin Frau Duda besucht die Einrichtung regelmäßig und feiert mit den Kindern und Erziehern eine Andacht. Die Themen sind angelehnt an das, was in der Gruppe aktuell ist, oder gerade dort erarbeitet wird. Im Anschluss an die Andachten erhalten die Kinder einen Segen, wodurch ein Zugehörigkeitsgefühl gestärkt und die Bindung zu den anderen Kindern der Gruppe und der Einrichtung gefestigt wird.
Gemeinsam besuchen die Elementarkinder Frau Duda auch in der Kirche von St. Marien, die unweit von der Einrichtung und im Stadtzentrum von Winsen steht.
Durch unsere gelebten Werte (füreinander da sein, fair und tolerant sein, ein gutes soziales Miteinander pflegen,…) sind wir authentisch und können die Kindern so gut auf ihrem Weg begleiten.
Wir achten auf einen wertschätzenden, zugewandten und achtsamen Umgang miteinander. Konflikten und Streitigkeiten gehen wir deshalb nicht aus dem Weg, sondern nehmen sie konstruktiv auf.
Die Fragen der Kinder beantworten wir unter Einbeziehung ihrer eigenen Thesen und entsprechend ihrem Alter und Wissensstand.
3.20 Feste und Feiern
Ob Ostern, das Sommerfest, St. Martin oder Weihnachten; gemeinsam feiern wir gern! Es schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Kindern, den Eltern und den pädagogischen Fachkräften.
Das ist förderlich für eine gute Beziehung und Zusammenarbeit, schafft Raum für ein entspanntes Miteinander und Transparenz. Eltern können sich aktiv mit einbringen, sich gegenseitig kennenlernen, das Team unterstützen und durch gemeinsames Wirken die Verbindung zur Einrichtung und den Menschen stärken. Jeder ist bei uns herzlich willkommen!
Geburtstage und Abschiede werden bei uns gruppenintern gefeiert. Dazu gibt es hier feste Rituale. Die Kinder dürfen sich am Geburtstag ein Lied wünschen, was zum Geburtstag meist der alte Klassiker „Happy Birthday“ ist J und bekommen im gemeinsamen Kreis eine Kerze mit ihrem Namen und der neuen Alterszahl. Eltern dürfen hier gerne für die Gruppe einen Kuchen oder Obstteller mitbringen, die dann beim Feiern von allen Kindern und Fachkräften verzehrt werden können.
Abschied feiern wir meist, wenn ein Kind drei wird und nun die Krippe verlässt, oder wenn aus Kindergartenkindern Schulkinder werden. Die Feiern hier enden mit dem so genannte „Rauswurf“. Dafür wird ein bunter Vorhang über der Eingangstür befestigt. Mit guten Wünschen und einem Segen wird das Kind dann von den Erziehern durch diesen bunten Vorhang in die Arme seiner Eltern geschwungen.
3.21 Vorschularbeit
Ein Jahr, bevor die Kinder in die Schule kommen, nehmen sie am Vorschulprogramm der Einrichtung teil. Die Eltern werden rechtzeitig zu einem Infonachmittag eingeladen, bei dem die Fachkraft ihre Arbeit vorstellt und die Eltern gerne Fragen stellen können. Jährlich findet ein Brückenjahrestreffen in der Hanseschule statt, zu dem wir eingeladen werden. Anforderungen, die an die Kinder gestellt werden und an die Schule, werden besprochen und umgesetzt.
Im Vorschulprogramm werden die Kinder spielerisch und mit einer großen Methodenvielfalt an das Thema „Schule“ herangeführt.
In verschiedene Themenbereiche wird unser Vorschulprogramm eingeteilt. Viele davon sind integriert im Gruppenalltag, andere werden im Rahmen der Vorschule vertieft.
Die Regeln der Schule werden in der Vorschule bearbeitet und umgesetzt (Warum bin ich leise oder laut? Melde ich mich, oder rufe ich Antworten einfach in den Raum? Wie kann ich eine Aufgabe bearbeiten? )
Um den 31. Juli, wenn das letzte Kitajahr um ist, gibt es für die Vorschulkinder ein Abschiedsfest, bei dem sie am Ende mit ihrer wohl verdienten Schultüte symbolisch aus dem Kindergarten in die Arme ihrer Eltern geworfen werden.
3.22 Sprache in der Pusteblume
Wir nehmen uns Zeit, um Vertrauen zu den Kindern aufzubauen, denn nur wer Vertrauen hat, fühlt sich sicher und kann sich etwas trauen.
„Viele Wege führen nach Rom“ sagt man. Wir nutzen viele verschiedene Methoden und Medien, um mit Kindern ins Sprechen zu kommen.
Wir benennen Handlungen und Gefühle, geben korrektives Feedback und schaffen so einen geschützten Rahmen, Kinder zu ermutigen, ihre Fähigkeiten zu stärken. Die Sprachförderung ist stark in den Alltag integriert, es gibt auch den Raum für gezielte und regelmäßige Angebote für alle Kinder.
3.23 Kreative Umsetzung der Bildungsleitlinien in Niedersachsen
Hier gibt es den Alltag, einzelne Angebote oder auch Projekte, an denen die Kinder wachsen können. Themen werden bei uns ganzheitlich bearbeitet und abgestimmt auf das Niveau der Kinder. So hat jedes Kind die Möglichkeit, einen Zugang zu Themen zu finden und das, was es braucht und möchte, herauszusuchen, um daran zu wachsen. Die Bildungsleitlinien dienen uns hier als feste Struktur für die Planung.
4.0 Kooperation mit Eltern
Wir ergänzen das Elternhaus in der Verantwortung für die Erziehung der Kinder. Die Familie legt die entscheidenden Grundlagen für die Entwicklung des Kindes. Wir knüpfen an diese Erfahrungen an und möchten verlässliche Begleiter sein. Unser Wunsch ist es, eine gute und enge Zusammenarbeit mit den Eltern zu erreichen, denn daraus gewinnt das Kind Vertrauen in die Bezugspersonen.
Das Interesse und die Mitarbeit der Eltern sind notwendige und grundlegende Bedingungen für die Förderung der Kinder. Die Elternschaft wirkt in der Verantwortung um den Kindergarten mit.
Gegenseitiges Vertrauen und Offenheit sind hierfür die Voraussetzungen.
Bei uns haben Eltern viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Dies geschieht nicht nur in Tür- und Angel- oder Elterngesprächen, sondern auch bei Festen und Feiern sind wir über eine Mitwirkung sehr dankbar, wie auch bei Elternabenden oder aktiv im jährlich gewählten Elternbeirat. Eltern werden bei uns per Mail über alle Aktivitäten und Änderungen informiert
5.0 Vernetzung im Gemeinwesen
Die Einrichtung ist mit der Kirchengemeinde fest verbunden und mit den Behörden und Ämtern, der Erziehungsberatung und dem Kinderschutzbund, Schulen und regionalen Institutionen sehr gut vernetzt, sodass wir bei Problemen und Fragen fachkundige Ansprechpartner haben, auf die wir uns verlassen können.
6.0 Qualitätssicherung
Durch ein hohes Maß an Engagement und Lernbereitschaft bildet sich das Team regelmäßige in Fortbildungen, Dienstbesprechungen und Studientagen weiter, ergänzt Bekanntes mit Neuem und unterstützt sich gegenseitig in den Entwicklungsprozessen.
Die Einführung von QMSK streben wir an.